Jubiläumsausflug der GVB-Kegelgruppe
(vom 3.-5. November 2016)
Die Besammlung war um 10.45h beim Schiffsanleger St. Johann in Basel, wo wir gespannt unser Schiff suchten. Aber es war nicht da, stattdessen standen einige Cars bereit, die uns alle (ca. 160 Personen) nach Breisach kutschierten. Es war Bombenalarm- eine Bombe aus dem letzten Weltkrieg im Rhein musste entschärft werden und deshalb diese Änderung. Das fand ich sehr schade- die Reise begann bei schönem Wetter. Auf der Frankreichseite fuhren wir am Rhein entlang und gelangten über eine Rheinbrücke nach Breisach.
Dort konnten alle auch unsere Gruppe, 22 Gehörlose inkl. 2 Hörenden Frauen- endlich „unser“ Schiff in Beschlag nehmen, die schönen und geräumigen Kabinen beziehen. Ich schlief mit Marlene Hermann in einer Kabine. Ich genoss es sehr, dass man aus dem Fenster so schön aufs Wasser und Land sehen konnte. Im Restaurant hatten wir einen „Stammtisch“, wo uns Frau Käthy Engler die jeweiligen Durchsagen von der Lautsprecheranlage übersetzte.
Nach dem verspäteten Mittagessen ging es mit dem Car zur Besichtigung des Badischen Winzerkeller. Leider war es drinnen eng, die Teilnehmerschar gross und so verloren wir bald den „Kontakt“ mit der führenden Winzerin. Der Winzerkeller war riesig, darin konnten wir viele verschieden geschnitzte Weinfässer aus Eichenholz bewundern. Als wir hinauskamen, war es bereits dämmerig. Danach zurück zum Schiff, wo wir uns zum Abendessen begaben. Das Essen bestand aus ca. 5 Menüeschritten, man konnte auch auswählen zwischen Vegi, Fisch und Fleisch. Die Kellner waren sehr angenehm und aufmerksam- tipp- topp und dies, die ganzen 2 Tage, wo wir auf dem Schiff waren!
Endlich, gegen Freitagmorgen fuhr das Schiff los und es gleitete ruhig dahin. Die Lichter an den Ufern, die kleinen Wellen die vom Schiff wegbewegten- sehr beruhigend. An Morgen konnten wir einen reichhaltigen Brunch geniessen und die Einfahrt nach Strassbourg verfolgen.
Anschliessend wurden wir mit Busse zur Stadtrundfahrt geführt. Wir waren sehr froh um die guten Dolmetscherdienste von Frau Engler, sie machte es souverän. Es gab vieles zu sehen, u.a. das moderne und attraktive Gebäude „Europa – Parlament“, die Internationale Gerichtshof für Menschenrechte, viele alte Bauten, Parks und idyllische Orte am Ill (Fluss). Später gingen wir zusammen zu Fuss in den alten Stadtteil „Petit France“, ins Münsterviertel, verschiedene Kirchen und zum Schluss besuchten wir die Kathedrale „Liebfrauenmünster“. Da wurden vorgängig unsere Tasche /Rucksack kontrolliert- Frankreich ist immer noch im Ausnahmezustand wegen Terror. Das Münster ist riesig mit 142 Meter hohem Turm, mit mittelalterlichen Glasfenstern und Fensterrosetten an der Seite. Mir persönlich imponierte die Astronomische Uhr, die 18 Meter hoch ist, sie beinhaltet ein Planetensystem und Tierkreiszeichen. Sie zeigt Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und sogar die Schaltjahre an. Danach war freies Programm, man konnte weiter besichtigen oder per Bus zum Schiff zurück.
Um 18 h fuhr unser Schiff wieder Richtung Basel. Wir bereiteten uns auf das Galadinner vor. Es war ein feines und sehr reichhaltiges Nachtessen. An unseren Plätzen fanden wir eine grosse Tasse vor, mit Foto vom Schiff „MS Antonio Bellucci“, lustiges Bild von „Kegel und Kugel“ sowie mit feinen Schoggi gefüllt von Gritli und Kurt Steiner. Das war ja eine Überraschung- vielen herzlichen Dank. Die Dolmetscherin Frau K. Engler sowie Mithilfe von Martina wurden von den Teilnehmern mit einem Präsent bedacht. Alle applaudierten den Organisatoren, besonders Steiners sowie Ernst Butz. Unser Dank geht auch an Manuela Hänggi- Steiner, sie hat viele Telefonanrufe ect. erledigt.
Der letzte Abend wurde von einigen noch gefeiert, andere gingen ans Einpacken…….die Nacht verlief ruhig. Schade, waren wir schon wieder in Basel. Nach einem feinen und reichhaltigen Frühstück ging es mit vielen schönen Erinnerungen nach Hause. Meinen Dank geht an Alle, die irgendwie mitgeholfen haben. Elisabeth Hänggi 21.11.16
